Berge und Bergblumen

"Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben:

Sterne, Blumen und Kinder."  - Dante Alighieri  ( 1265 - 1321 ) -

Bild: Santnerspitze in den  Dolomiten
Santnerspitze in den Dolomiten

Für den Bergwanderer wie auch für den Alpinisten sind Berge ohne Bergblumen nur schwer vorstellbar. Offenbar bestimmen auch die ausserordentlichen Gegensätze der Erscheinungsformen unsere Liebe zu diesen grossartigen Schöpfungswerken.

Die Berge wirken als Monumente grandioser Grösse auf uns und können in uns die Sehnsucht wecken, mit Mühen, aber auch voll Vorfreude zu ihren Gipfeln emporzusteigen. Die Bergtour beginnt im Tal und kann innerhalb eines Tages über mehrere Vegetationsstufen bis hoch in die lebensfeindliche Region aus Schnee und Eis führen. Der Abstieg erfolgt dann in umgekehrter Reihenfolge.

 

Auf dem Wege steigen wir durch die Welt der farbintensiven, kleinen Bergblumen, die von geradezu wunderbarer Schönheit ist. Besonders eindrucksvoll empfindet man dies während des Abstiegs aus eisigen Höhen. Das leblose Gestein, das sich sichtbar nur erosionsbedingt verändert, wird durch die Blütenpflanzen zu einem Garten voller Leben. Der Zauber der duftenden Blüten lockt die Insekten sogar bis in grosse Höhen, und der Anblick dieser Blütenpracht berührt uns tief in unserem Innersten, so wird uns bewusst, was wir einst verloren haben.