Seesterne (Asteroidea) - Sterne im Meer

Alles ist vorherbestimmt, Anfang wie Ende, durch Kräfte, über die wir keine Gewalt haben. Es ist vorherbestimmt für Insekten nicht anders wie für Sterne. Die menschlichen Wesen, Pflanzen oder der Staub, wir alle tanzen nach einer geheimnisvollen Melodie, die ein unsichtbarer Spieler in den Fernen des Weltalls anstimmt.

                                                                                            Albert Einstein ( 1879 - 1955 )

Seestern - Neoferdina kuhli
Seestern - Neoferdina kuhli

Der Name Asteroidea ist abgeleitet von der Sternform dieser sogenannten Stachelhäuter mit hauptsächlich fünf Armen. Etwa 1600 Arten sind inzwischen beschrieben worden, die insbesondere in der Gezeitenzone der Meere, aber auch in Tiefen von über 8000 m leben. Die Vielzahl der Arten in verschiedenartigen Farben , Formen und ideenreichen Mustern verleitet den Taucher zur gezielten Suche nach diesen hübschen Meerestieren. Grosse Freude empfindet auch der UW-Fotograf, wenn er ein neues bezauberndes Motiv seiner "Sterne"- Sammlung hinzufügen kann. 

Der Seestern hat nur wenige Feinde. Um nicht gefressen zu werden, schützt sich z. B. der Dornenkronen-Seestern ( Acanthaster planci ) mit spitzen Giftstacheln, die den ganzen Körper

und seine 6 bis 23 Arme bedecken. Als geradezu fantastisch ist aber das Regenerationsvermögen der Seesterne zu bewerten. So sind sie in der Lage, durch das Abwerfen der Arme den Fressfeinden zu entkommen. Damit aber nicht genung, denn sie besitzen sogar die Kunst, sich aus einem abgetrennten Arm wieder zu einem kompletten lebenstüchtigen Seestern zu regenerieren. Von sprachlosem Staunen wird man  beim Kennenlernen dieses Schöpungswunders erfasst.