Rotfeuerfische, farbenprächtige Majestäten im Riff.

Wenn ich einmal vom Hier mich wende, sei dies mein Abschiedswort:

"Unübertrefflich ist, was ich gesehen."  - Rabindranath Tagore -

Pterois volitans
Pterois volitans

  Ruhig und gemessen zieht er im Riff seine Bahn, ganz wie ein König. Im Englischen wird er Lionfish genannt, in Anlehnung an den Löwen, den "König der Tiere". Wenn er seine Brustflossen ausbreitet, erinnert er in dieser Position an die Schönheit  eines Pfauenmännchens. Ob ihm dies

bewusst ist, muss man wohl bezweifeln; weil er diese fächeratigen Flossen zum Fischfang nutzt!

 

Er selbst muss sich nicht sonderlich vor Fressfeinden fürchten; weil seine Rücken-, Brust- und Afterflossen mit giftigen Stacheln wehrhaft ausgerüstet sind. Diese Giftstacheln benötigt er nur zu seiner Verteidigung.  Wir Besucher im Riff werden nur dann Bekanntschaft mit seinen Giftstacheln machen, wenn wir diese leichtsinnig oder unabsichtlich berühren. Seine Jagdmethode ist von bemerkenswerter Art und Weise; denn ganz langsam treibt er mit geöffneten Brustflossen kleinere Friedfische vor sich her bis in eine Ecke des Riffs. Dort kann das Opfer weder seitlich noch nach hinten flüchten und wird blitzschnell verschlungen. Danach zeigt sich unser Rotfeuerfisch wieder ganz ruhig und in voller Pracht dem Zuschauer, wie in den Motiven der Galerie zu sehen ist.